Ich habe viele Jahre regelmäßig Tagebücher geschrieben, in denen ich meine Erlebnisse des Tages notiert habe und diese für mich als eine Art "Andenken" verewigt habe. Dieses ist eine schöne Art sowohl positive, als auch negative Geschehnisse zu verarbeiten und sich dessen bewusst zu werden.
Irgend wann ist mir bewusst geworden, dass das gängige "Tagebuch-Schreiben" zwar ganz schön ist, weil man in der Zukunft seine Gedanken nachlesen kann und sich somit wieder erinnert, doch das Aufschreiben hatte für mich nicht "den" positiven Effekt gehabt, den ich mir erwünscht habe. Zu oft habe ich mich an den negativen Ereignissen geklammert und ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass es mir nach dem Aufschreiben in irgend einer Weise besser ging (teilweise war das Gegenteil der Fall, weil ich mich regelmäßig in meinen ungelösten Problemen gewühlt habe).
Was dabei hilft, um das zu vermeiden ist die Art wie man ein Tagebuch schreibt. Fange damit an, ein Achtsamkeitstagebuch zu schreiben.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wo denn da der Unterschied ist.
Es ist ganz einfach: Ein normales Tagebuchschreiben lenkt den Fokus auch auf die negativen Ereignisse und Gedanken. Das Achtsamkeitstagebuch lenkt deine Gedanken in die positive Richtung.
Fragen wie:
Das habe ich heute schönes erlebt,
Dafür bin ich heute dankbar,
Das gefällt mir heute besonders gut an mir
sind Fragen, die deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge richten.
Ich zähle dir jetzt drei positive Folgen von Achtsamkeit auf:
1. Mehr Selbstliebe und Zufriedenheit im Alltag
Diese drei Fragen, die ich dir oben aufgezählt habe, stärken deine Selbstliebe und Zufriedenheit. Unter Anderem findest du diese drei Fragen in meinem Achtsamkeitstagebuch "Zeit für mich". Wenn du diese und ähnliche Fragen als Routine in deinen Alltag integrierst, wird es eine positive Auswirkung auf dein Wohlbefinden haben.
2. Hilfe bei Burn-out
Durch Achtsamkeit kannst du das Risiko Burn-out zu bekommen senken.
Burn-out entsteht in den meisten Fällen durch emotionale und geistige Erschöpfung und indem man nicht genügend Achtsamkeit seiner Psyche und dem Körper entgegenbringt.
"Es geht um dieses Gefühl, dass es in der Welt, direkt vor meiner Nase, so viele wunderschöne Sachen gibt. Das kann ein Baum sein, ein leckeres Essen, alles, was mir jetzt mehr bedeutet als jemals zuvor. Das Normalste ist das Schönste".
– Christoph Schlingensief
3. Stressabbau
Achtsamkeit und Dankbarkeit haben den schönen Nebeneffekt, dass sich dein Körper durch die positive Sichtweise automatisch anfängt zu entspannen. Negative Gedanken treten in den Hintergrund und machen Platz für die Positiven.
Hast du schon mal ein Achtsamkeitstagebuch geschrieben? Wenn ja, wie hat es dir geholfen?
Teile gerne mit mir deine Gedanken in der Kommentarfunktion. Mich würde es interessieren, wie du zum Thema Achtsamkeit, Achtsamkeitstagebuch und allgemein Tagebuchschreiben stehst.
Lieben Gruß
Eva
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